LEBENSMELODIEN

„Lebensmelodien“ – in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung, zwischen Leben und Tod, sind diese Melodien entstanden. Die Musik hat geholfen in den Ghettos und Lagern zu überleben – oder auch von dieser Welt Abschied zu nehmen. Hinter den Lebensmelodien, die im Zeitraum 1933–1945 komponiert oder gesungen, gespielt, manchmal auch aufgeschrieben wurden, verbergen sich die Lebensgeschichten jüdischer Schicksale.

Etan Blass' Bewegende Danksagung an Lebensmelodien:

In seinem herzlichen Brief vom 22. November 2023 vermittelt Etan Blass, der Urenkel des Holocaust-Komponisten Shmuel Blasz, seine tiefe Wertschätzung für die Bemühungen von Lebensmelodien, die Musik seines Urgroßvaters wiederzubeleben. Etan beschreibt das emotionale Erlebnis, ein Konzert zu besuchen, bei dem Shmuel Blaszs Kompositionen aufgeführt wurden, und hebt die respektvolle und bewegende Würdigung seines Erbes hervor. Er reflektiert über die Auswirkungen, dass deutsche Kinder diese historischen Stücke lernen und singen, und teilt eine berührende Begegnung mit einer Konzertbesucherin. Etans Brief betont die heilende Kraft der Musik und die Hoffnung auf eine hellere Zukunft, gefördert durch Projekte wie Lebensmelodien, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden. Read More

In diesen dunklen Zeiten sind wir zutiefst schockiert und betroffen angesichts der schrecklichen Hammas-Terroranschläge und des Massenmords seit dem 7. Oktober 2023. wir beten für die Befreiung der 239 Menschen, die als Geiseln genommen wurden.

“Our music will never again be quite the same, This will be our reply to violence: to make music more intensely, more beautifully, more devotedly, than ever before.”

Leonard Bernstein

November 25th, 1963 in response to the assassination of President John F. Kennedy

Das Projekt „Lebensmelodien“ führt jüdische Werke aus der Zeit des Holocaust auf. Es sind Melodien, die größtenteils in Verlorenheit und Vergessenheit geraten sind, die jetzt, mehr als 75 Jahre später, wieder erklingen sollen. Teilweise sind es Uraufführungen von Melodien, die von den Holocaust-Nachkommen zur Verfügung gestellt werden; teilweise werden Melodien, die damals gesungen wurden, für Instrumente bearbeitet und von einem klassischen Ensemble aufgeführt. So macht das vom Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung geförderte Projekt dieses besondere Erbe an verschiedenen Orten in Deutschland hörbar. Die „Lebensmelodien“ erklingen in Konzerthäusern, Schulen, an öffentlichen Orten sowie in Synagogen, Kirchen und Moscheen.

Lebensmelodien Konzerte 2024-2025

Zitate aus dem Bildungsprogramm:

  • "... Es war wirklich sehr berührend und sehr schön. Es ist auf jeden Fall etwas, dass aktiv weiter geführt und organisiert werden soll"

    Matthias

    Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium, Weißenhorn

  • “…Vielen Dank für das tolle Konzert heute. Ich bin ein bisschen stolz, dass ich an unserer Musikschule Unterricht habe. Weiter so und liebe Grüße."

    Schülerin aus die Musikschule Spandau

    die an dem Bildungsprojekt teilgenommen hat

  • "Die Löcknitz-Grundschule bedankt sich herzlich für die Möglichkeit, an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen und hofft, die Schulgemeinschaft nachhaltig im Engagements gegen Antisemitismus gestärkt zu haben."

    Sabine Staron

    Schulleiterin, Löcknitz-Grundschule

  • "...Es war mir eine große Freude. Der Workshop war eine große Inspiration für mich. Ich habe den höchsten Respekt für dieses wunderbare und wichtige Projekt."

    Schülerin aus die Musikschule Emmerich-Smola, Kaiserslautern

  • "Nach dem ersten Treffen war ich sehr beeindruckt und berührt von den Geschichten die Nur uns erzählt hat, da wurde mir nochmals bewusst wie viel Leid und Schmerz die Leute ausgehalten haben und welche Tragkraft deshalb das Projekt hat. Auch wenn ich bei dem Konzert selber nicht dabei sein konnte, fand ich es sehr schön, diese Stücke spielen zu dürfen."

    Svenja

    Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium, Weißenhorn

  • "In den letzten Wochen durften wir durch die Zusammenarbeit mit Lebensmelodien viele bereichernde und eindrucksvolle Erfahrungen sammeln. Wir sind sehr dankbar für alle Bekanntschaften und Begegnungen und freuen uns auf weitere Projekte. Lebensmelodien hat uns das Leid, welches Millionen von Menschen erleben mussten, durch die Musik, näher gebracht. Musik sagt so viel mehr, als Worte jemals tun werden und hat uns als Menschen geprägt. An dieser Stelle auch nochmal einen großer Dank an Nur Ben Shalom für die Zeit die Sie in dieses Projekt gesteckt haben und Tag für Tag tun. Unsere Reise mit Lebensmelodien ist hiermit noch nicht vorbei…"

    45 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz